An den Ufern der Regge
Jetzt, wo der Warentransport auf Schiene und Straße stattfindet, darf die Regge einfach nur schön sein. Mit ihren blumengesäumten Ufern schlängelt sie sich stolz durch das Ackerland. Mit hier und da einem reetgedeckten Bauernhof oder altem Landhaus. Entlang ausgedehnter Wiesen mit friedlich grasenden Kühen. Wo Kiebitz, Rotschenkel und Uferschnepfe harmonisch zusammenleben. Auf dem Wasser schwimmen zufriedene Teichhühner.
Wild und unberechenbar
Es ist nur schwer vorzustellen, dass Bauern die damals wilde und unberechenbare Regge unter Lebensgefahr überqueren mussten. Der heute so reizvolle Fluss war laut der örtlichen Sterberegister für unzählige Todesfälle durch Ertrinken verantwortlich. Seitdem haben Generationen von Wasserbewirtschaftern viel getan, um die Regge zu zähmen. Man baute Wehre und Schleusen, und Überschwemmungen werden reguliert.
Fischtreppen
Wussten Sie, dass Fische ständig durch Bäche und Flüsse wandern? Um Nahrung zu suchen, um sich zu verstecken oder zur Fortpflanzung im Oberlauf (in der Nähe der Flussquelle). Die Wehre und Schleusen der Regge sind da so eine Sache. Deshalb stößt man unterwegs auf diverse Fischtreppen. Eine intelligenter oder schöner als die andere.
Routen
Die Regge ist etwa 70 km lang und verläuft ungefähr zwischen Diepenheim und Ommen. Entlang der Ufer gibt es viele Wanderwege. An den Stellen, an denen die Zompskipper einst ihre Lasten umgeladen haben, findet man manchmal noch eine Herberge. Der Apfelkuchen schmeckt dort herrlich traditionell!
Achtung:
Unterwegs sorgen grasende Tiere für Artenvielfalt. Halten Sie Abstand und machen Sie keine plötzlichen Bewegungen. Bei Hochwasser werden sind wasserdichte Stiefel empfehlenswert, und einige Routen sind dann nicht mehr zugänglich.