Der Boden unter den Füßen ist sandig und hügelig. Seltsame, skurril geformte Wacholdersträucher verleihen Tiefe. Aber bleiben Sie aber auf dem Wanderweg: Die Heide ist ein beliebter Schlafplatz für Schlangen. Die Laubwälder sind weitläufig. Freundlich auch dank der Buchen und Eichhörnchen. Sie wechseln sich mit mysteriösen Nadelwäldern ab, in denen das Licht kaum eindringt und der Morgennebel endlos hängenbleibt.
Märchenhaft schön
Über dem Wald erhebt sich immer wieder ein rätselhafter weißer Turm. Als ob dort ein echtes Märchenschloss verborgen läge. Und das ist auch so: Um 1900 ließ der Textilbaron Palthe auf dem Hügel eine „Teekuppel“ errichten, damit er und seine Freunde dort nach der Jagd etwas trinken konnten. Bald folgte ein weniger bescheidenes Landhaus mit dem sogenannten Palthetoren. Dieser Turm mit seinen unterschiedlich hoch eingelassenen Fenstern wurde eigens zur Beobachtung der Sterne gebaut.
Rhododendren
Alles zu seiner Zeit. Die Heide wartet mit der Blütezeit bis zum Ende des Sommers. Erst sind die Rhododendren an der Reihe. Üppig, stattlich und stolz. Dank der einstigen Landeigentümer. Sie haben sie angepflanzt, damit sich die Jäger dahinter verstecken konnten. Weil die Büsche so schnell wachsen, werden sie auch als „Schlossunkraut“ bezeichnet.
Routen
Der Nationalpark ist etwa 35 km² groß. Mit vielen schönen Wanderwegen und Routen von 2 bis 13 km Länge, die an den drei Besucherzentren beginnen: am Buitencentrum Sallandse Heuvelrug in Nijverdal (Norden), am Natuurmuseum Holterberg (Süden) und an Erve De Pas in Haarle (Westen). Das Parken ist kostenfrei und der Kaffee, mit oder ohne Leckereien, steht bereit.
Tipp:
Herberg De Pas ist beeindruckend alt. Bereits seit 1750 kommen Reisende – darunter auch Ludwig Napoleon – hier wieder zu Atem.