1. Nachtschwalbe
Man hört ihn, bevor man ihn sieht. Besonders während der Brutzeit - zwischen Mai und August - ist sein klappernder Ruf unüberhörbar. Für manche ist er sogar unvergesslich. Es gibt einige, die vor allem wegen des mystischen Klangs wiederkommen. Am häufigsten zeigt er sich in der Dämmerung, was es aufgrund seiner graubraunen Tarnung noch schwieriger macht, ihn zu entdecken. Ach ja: Er mag sandige, offene Gebiete wie die weiten Moore.
2. Schwarzkehlchen
Schwarzkehlchen nutzen die Wipfel niedriger Bäume und Sträucher als Ausguck und Singwarte. Seltsamerweise bauen sie ihr Nest in Bodennähe. Gut versteckt zwischen Pflanzen und Sträuchern. Aber Vorsicht: Das Schwarzkehlchen ist dafür bekannt, dass es sein Nest vehement verteidigt. Wenn du ihm zu nahe kommst, wirst du mit lautem Geschrei konfrontiert.
3. Moorhuhn
Raufußhühner sehen manchmal wie überdimensionale Bussarde aus. Sie gehören zur Familie der Fasane. Der Nationalpark De Sallandse Heuvelrug ist der einzige Ort in den Niederlanden, an dem sie noch leben. Das liegt an den geschützten Hängen, den Mooren, dem Hochmoor und der reichen Beerenvegetation. Aber auch hier geschieht das nicht von allein. Jedes Jahr werden etwa fünfundzwanzig Tiere aus Schweden in den Sallandse Heuvelrug gebracht. Ob das funktioniert? Die Zeit wird es zeigen.
4. Wasserfledermaus
Trotz ihres Namens können Wasserfledermäuse nicht ohne Bäume leben. Sie halten sich in sogenannten Koloniebäumen auf: lebende, hohle Bäume, die mindestens 70 Jahre alt sind. Sie bevorzugen Eichen, aber eine Buche ist auch geeignet. Ab März - nach dem Winterschlaf - tauchen sie auf, bis zu einer Stunde nach Sonnenuntergang. Wenn Sie den Baum der Kolonie kennen, können Sie sich dort postieren, um zu beobachten, wie sie zu ihren Jagdgründen ausfliegen: den Teichen und Wasserläufen in und um den Wald.
5. Zauneidechse
Raschelt da etwas auf dem sandigen Weg? Vielleicht die Zauneidechse? Wenn du einen guten Blick auf sie werfen kannst, wirst du sehen, was für ein prächtiges Geschöpf sie ist. Sie ist nicht nur schön, sondern auch wählerisch. Sie wählt ihren Lebensraum mit Bedacht: am liebsten einen sonnigen und sandigen Hang am Waldrand. Mit Heidekraut, offenen Stellen zum Sonnenbaden und etwas Geselligkeit durch Artgenossen. An sonnigen Tagen kann man die kleine Eidechse noch bis Ende Oktober beobachten, wenn die erwachsenen Tiere schon längst in den Winterschlaf gegangen sind.
6. Ringelnatter
Vorsicht ist geboten. Auch Schlangen sonnen sich gerne in der Heide. Die Ringelnatter kann bis zu 1,20 Meter lang werden. Damit ist sie die größte Schlange der Niederlande. Aber zum Glück ist sie harmlos. Gefährdet sogar, denn sie kommt nur in einigen wenigen Hochmoorgebieten und angrenzenden Heidegebieten vor. Und da die natürlichen Verbindungen zwischen diesen Gebieten verschwinden, scheint ein Austausch der Schlangen in den einzelnen Gebieten ausgeschlossen zu sein.
7. Dachs
Ist es schon dämmrig? Dann sollten Sie mit dem Auto besonders aufmerksam sein. Dachse leben am liebsten am Rande des Parks. Sie sind nachtaktive Tiere und sehen nicht besonders gut. Jedes Jahr werden auf dem Sallandse Heuvelrug zwischen sechs und zehn Dachse getötet. Wenn man bedenkt, dass es nur drei Dachsbaue mit jeweils etwa vier bis acht Tieren gibt, ist das natürlich viel zu viel!
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