Die Maßnahmen

Ein Maßnahmenpaket soll sicherstellen, dass der Reichtum an Pflanzen- und Tierarten auf dem Sallandse Heuvelrug erhalten bleibt und gestärkt wird.

Ausweitung der Heide

Teile des Waldes werden an verschiedenen Stellen am Rand der Heide abgeholzt. Indem dort Bäume und die obere Bodenschicht entfernt werden, wird Platz für neue Heideflächen geschaffen. Auf diese Weise verbinden wir die bestehende Heide wieder mit der umliegenden Landschaft. Darüber hinaus vergrößern wir den Lebensraum vieler Arten und machen die nahrungsreichen Felder der angrenzenden Gebiete wieder zugänglich. Wir holzen übrigens nicht alle Bäume ab: hier und da bleiben landschaftsprägende Bäume stehen. Auch das Gebiet östlich vom Ligtenbergerweg (die Zunasche Heide) wird zu einer offenen Torfwiese umgestaltet, sodass die ursprüngliche Verbindung zwischen beiden Gebieten wiederhergestellt wird. Außerdem werden an mehreren Stellen mit Kräutern durchzogene Felder geschaffen. Wenn diese Felder blühen, ist das nicht nur schön fürs Auge, es ist ein Nahrungsparadies und ein Zuhause für alle Arten von Insekten, Vögeln und anderen Tieren.

Erläuterung der Maßnahmen als Zeichentrickfilm von Wout Kok

Der 3D-Viewer unten zeigt, welche Teilgebiete (lila) von Wald in Heide transformiert werden. Die Arbeiten werden in den kommenden Jahren phasenweise durchgeführt.

Abplaggen, mähen und verbrennen vorhandener Heideflächen

An einigen Stellen setzen Natuurmonumenten und Staatsbosbeheer Maßnahmen um, die die Besucher bereits gewohnt sind. Zum Beispiel das Abplaggen, Mähen und Verbrennen von vorhandener Heide. Wir tun dies für den Erhalt der Heide und die Stärkung der Qualität. Heide entwickelt sich langsam zu Wald, wenn sie nicht gepflegt wird. Darüber hinaus sind sowohl alte, hohe Heide als auch junge, kurze Heide wichtig für die Biodiversität (Artenreichtum). Die alte Heide bietet einen sicheren Lebensraum für Vögel, die auf dem Boden brüten. Die junge Heide zieht alle Arten von Insekten an, die die Pflanzen bestäuben sowie als Nahrung für Vögel und Eidechsen dienen. An einigen Stellen kommt eine Schafherde zum Einsatz, um die Heide instand zu halten.

Kalken

Die vorhandene Heide ist an einigen Stellen erheblich übersäuert. Untersuchungen zeigen, dass der Boden derzeit so sauer ist wie Essigreiniger. Dadurch sind hier nur sehr wenige Insekten und Pflanzen lebensfähig. Um das mineralische Gleichgewicht des Bodens wiederherzustellen, versehen Staatsbosbeheer und Natuurmonumenten bestimmte Gebiete mit Kalk. Dies geschieht, indem Gesteinsmehl in Teilbereichen der Heide verstreut wird.

Aufstockung Birkhühner

Die Natur reagiert nur langsam auf die Regenerationsmaßnahmen. Darauf kann das Birkhuhn nicht warten. Nun, da die Aussicht auf eine nachhaltige Erweiterung und Verbesserung des Lebensraums besteht, wurde beschlossen, die Population der Birkhühner in den kommenden Jahren aufzustocken und so die Zeit, bis sich die Sallandse Heide ausreichend erholt hat, zu überbrücken. Denn einmal ausgestorbene Birkhuhn-Populationen können nicht erneut in die Region angesiedelt werden. Das ultimative Ziel ist ein Birkhuhnbestand, der sich im Laufe der Zeit selbst erhalten kann. Weitere

Wie kamen die Pläne zustande?

Die Maßnahmen für den Sallandse Heuvelrug wurden nach Abstimmung mit den Verwaltungspartnern und Sozialorganisationen der Region ausgearbeitet.

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